- Name: Butch
- Geburtsdatum: 13.08.2013
- Beschreibung:
Liebe Kampfschmuser-Freunde,Butch hatte Glück im Unglück und wurde im Dezember 2015 illegalerweise und mit völlig falschen Infos an ein junges Paar nach NRW vermittelt.
Aufgrund diverser Schwierigkeiten wollten man den Hund eigentlich wieder zurückbringen, doch öffnete Frau K. der jungen Frau nicht, als diese (angemeldet) vor der Tür stand. Als die Adoptantin nun ein paar Telefonate führte und dabei zufälligerweise erfuhr, dass der Hund zwar erneut mit dem Vertrag besagten Vereins vermittelt worden war, dieser den Hund aber nicht einmal kannte, entschloss sie sich, den Hund NICHT dort zu lassen.
Was nun folgte, grenzte an einen schlechten Krimi, werden wir hier aber nicht öffentlich machen. Die ganze Aktion endete jedenfalls damit, dass Frau K. eine uns ebenfalls bekannte Tierschützerin aus NRW alarmierte, die offenbar keine Ahnung von den Machenschaften ihrer Kollegin hatte und sich sofort mit männlicher Begleitung auf den Weg zu den Übernehmern machte...um dort zu nachtschlafener Zeit zuerst Nachbarn und dann das Paar rauszuklingeln, um die Herausgabe des Hundes (ohne rechtliche Grundlage) einzufordern.
Das Paar ließ sich glücklicherweise nicht einschüchtern, hat den Hund behalten und hat nun mehrere Strafanzeigen gestellt.
Aufgrund dieser Geschehnisse wurden diverse Personen informiert, Butch (der mittlerweile einen anderen Namen trägt) identifiziert und wir erhielten die Kontaktdaten der neuen Halter. In einem langen Telefongespräch erfuhren wir, dass es dem Hund den Umständen entsprechend sehr gut geht!
Er wird geliebt, medizinisch gut versorgt (Hautproblematik), erhält hochwertiges Futter und man arbeitet an den Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Aggressionsverhalten gegenüber Artgenossen und einige Unsicherheiten), die er bei seinem Vorbesitzer NICHT hatte und die offenbar erst bei Frau K. entstanden sind.
Sowohl die neuen Halter und auch die behandelnde Tierärztin haben einhellig gesagt, dass Butch vorher ein gutes Zuhause gehabt haben muss, weil er trotz seiner Ängste SEINEN Menschen vertraut, sich von ihnen sehr gut anleiten lässt und dann mit ihnen zusammen die Situationen meistert, die ihn verunsichern.
Freundlicherweise durften wir die Vorbesitzer informieren und ihnen Fotos weiterleiten, damit sie endlich wieder beruhigt schlafen können. Und auch wir sind unglaublich erleichtert, dass wir nun in Kontakt bleiben und den Burschen auf seinem weiteren Lebensweg begleiten dürfen.
Man kann nur hoffen, dass Frau K. und allen, die mir ihr gemeinsame Sache machen, irgendwann noch das Handwerk gelegt wird.
Eure Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
Update 23. Oktober 2015:
Liebe Kampfschmuser-Freunde,
wir danken Euch für die zahlreichen Hilfsangebote sowie für Euer Engagement und für die Anteilnahme, die viele Menschen an Butchs Schicksal gezeigt haben.
Leider wird ihm wohl nicht mehr zu helfen sein: die Eigentümer haben nicht das Geld, einen Anwalt einzuschalten und die ursprünglich angedachte Pflegestelle hat - genau wie wir - keine rechtliche Handhabe.
Obwohl Butch mit einem formell und de facto ungültigen Vertrag "übernommen" wurde, und obwohl Name und Anschrift der "Dame" bekannt sind, kommt man ohne rechtliche Hilfe an den Hund nicht mehr heran. Ob er sich überhaupt noch dort befindet, wissen wir auch nicht - Butch ist bisher im Internet nicht mehr aufgetaucht. Besonders erschüttert hat uns die Tatsache, dass der (in Spanien sehr aktive) Verein, dessen Vertrag nach eigener Aussage des Vorstands unberechtigt verwendet wurde, diesen Diebstahl nun deckt und sich hinter Frau K. stellt.
Der Vorstand wurde von uns wiederholt gebeten, die Herausgabe von Butch einzuleiten und eine weitere Verwendung des Vertrages dieses Vereins zu unterbinden. Keine Reaktion.
Geschehen ist stattdessen Folgendes: Der Vorstandsvorsitzende hat bei den rechtmäßigen Eigentümern angerufen und abgewiegelt - es ginge dem Hund gut und Frau K. würde sicherlich einen guten Platz für ihn finden.
Mangels anderer Möglichkeiten (s.o.) mussten die Eigentümer es dabei belassen.
Warum dieser Verein, dessen Vorstand uns persönlich bekannt ist, und dessen Hunde wir oft genug bei der Molosser- und der Kampfschmuser-Vermittlungshilfe vorgestellt haben, nun dieses rechtswidrige Verhalten billigt und unterstützt, bleibt Spekulation.
Es sollen sich noch Hunde aus Spanien bei Frau K. befinden, allerdings haben wir dafür keine Beweise. Auch ist nicht sicher bekannt, um welche Rassen es sich dabei handelt... aber es muss einen Grund geben, warum hier von allen Seiten gemauert wird.
Die Eigentümer haben Frau K. mehrmals inständig um ein Lebenszeichen von Butch gebeten, und sei es nur ein Bild. Damit sie sehen können, dass es ihm gut geht. Dieser Bitte wurde erwartungsgemäß nicht entsprochen. Frau K. soll dem Vernehmen nach Verwandtschaft haben, deren Einfluss in der Kommunalpolitik recht gut ist. Wir haben uns rundum erkundigt, finden aber niemanden, der die aktuelle Unterbringung der Hunde sehen durfte.
Der Auslandstierschutz wird oft kritisiert, meist zu Unrecht. Aber es sind Vereine wie der hier involvierte, die allen Kritikern Tür und Tor öffnen. Was das für alle korrekt arbeitenden Tierschützer bedeutet, brauchen wir wohl nicht zu erläutern. Wie enttäuscht wir - und auch andere - menschlich sind, ist eher Nebensache.
Wir hätten so gern bessere Nachrichten gehabt...
Eure Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
Update 26. August 2015:
Butch ist vom Regen in die Traufe gekommen. Leider hatten uns weder die Halter noch eine Vermittlungshelferin im Vorfeld informiert, WER die Übernehmerin von Butch sein sollte, sonst hätten wir es verhindert.So konnte sich eine "Tierschützerin" Butch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, noch dazu mit dem Vertrag eines TSV, für den sie gar nicht tätig sein darf, aneignen. Sie möchte den Hund nun auf eigene Faust weiter vermitteln, anstatt ihn der Pflegestelle zu übergeben, die von den Haltern ausgesucht worden war.
Die Halter können nur noch versuchen, den Rechtsweg zu beschreiten, um den Hund zurückzubekommen. Es steht allerdings zu befürchten, dass man ihn bereits hat verschwinden lassen.
So etwas passiert, wenn im Tierschutz nicht mit offenen Karten gespielt, sondern auf eigene Faust gehandelt wird. Butchs Schicksal wäre vermeidbar gewesen, denn jeder einigermaßen im Tierschutz Informierte kennt diese "Dame".
Update 12. August 2015:
Wenn alles gut geht, kann Butch am Wochenende auf eine Pflegestelle mit Endstellenoption umziehen.
07. August 2015:
Butch hat nur noch eine Gnadenfrist von einer knappen Woche, bevor er ins Tierheim muss! Wir suchen daher ganz dringend eine End- oder eine Pflegestelle für ihn.Butch stammt aus einem privaten Unfallwurf, bei dem ein AmStaff (Blue Line) die Border Collie-Mischlingshündin der Familie gedeckt hat. Der Sohn behielt den letzten Welpen aus dem Wurf und ist mit ihm seitdem durch dick um dünn gegangen....
Bedauerlicherweise war Butch nicht ordnungsgemäß gemeldet, da es in Brandenburg ein striktes Haltungsverbot für "gefährliche Rassen" gibt. Bei einer zufälligen Kontrolle wurde das Ordnungsamt in Cottbus auf Butch aufmerksam und möchte nun das Haltungsverbot durchsetzen.
Der Halter konnte eine kurze Gnadenfrist erwirken, um ein neues Zuhause außerhalb Brandenburgs zu finden, indem er seinen über alles geliebten Hund vorübergehend bei seiner Mutter in Drebkau untergebracht hat. Dort darf Butch aber auch nicht bleiben!
Sollte sich nicht ganz schnell eine Lösung finden, wird Butch eingezogen und landet im Tierheim!
Butch ist immer gut behandelt worden und ist ein durch und durch netter Kerl, der laut Halter bis dato noch nie aggressives Verhalten gezeigt hat.
Er ist ein absoluter Traumhund, der leider das Pech hatte, im falschen Fell geboren zu sein bzw. in einem Bundesland mit so strengen Regelungen zu leben.