NOTFALL! Bullterrier-Mix Milow

  • Name: Milow
  • Rasse: Bullterrier-Mix
  • Geschlecht: Rüde
  • Kastrationsstatus: kastriert
  • Alter des Hundes: fast 11 Jahre
  • Geburtsdatum: 01.04.2012
  • Handicap: ja
  • Größe: 55 cm
  • Gewicht: 33 kg
  • Aufenthaltsort: Tierheim
  • PLZ und Ort: 44149 Dortmund

Im Tierheim seit: 14.12.2015 

Update 16. März 2023: 
Leider hat sich in über 7 Jahren (!) immer noch kein Bullterrier-Fan gefunden, der Milow eine Chance geben möchte. Mittlerweile ist er schon 11 Jahre alt und wird nicht gesünder….im Oktober 2020 wurden altersbedingte Spondylosen an der Wirbelsäule festgestellt. 

Wer schenkt Milow endlich einen Altersruhesitz? Er soll sein Leben nicht im Tierheim beenden…

21 August 2019:
Milow ist ein typischer Bullterrier: grundsätzlich recht stürmisch und hibbelig. 😉

Bei Fremden ist er anfangs sehr zurückhaltend und verbellt sie auch. Hat er einen Menschen aber erst einmal kennengelernt und zu ihm Vertrauen gefasst, ist aufmerksam, freundlich und aufgeweckter Hund. Kinder mag er allerdings nicht.

Milow ist im Umgang mit Artgenossen sehr verspielt und freundlich. Er mag aber nicht jeden. Beim Handling mit anderen Hunden wird Milow sehr eifersüchtig, weshalb wir für ihn ein Zuhause als Einzelhund suchen. Im neuen Zuhause dürfen auch keine Katzen oder Kleintiere vorhanden sein. 

Der Bursche ist stubenrein, kann jedoch (noch) nicht alleine bleiben. Dies lässt sich aber mit Zeit und etwas Geduld auftrainieren.

Interessenten sollten beachten, dass Milow nicht nur an einer Futtermittelallergie (Befund vom 05.06.2019) leidet, sondern auch, dass er taub ist. Die Taubheit selber stört das Kerlchen nicht, allerdings kann man ihn natürlich nicht abrufen. Die Grundkommandos per Handzeichen kennt Milow bereits und mit Halti geht er schon gut an der Leine.

Für Milow suchen wir einen erfahrenen Hundehalter. Eine Einzelperson oder ein Pärchen ohne Kinder, mit Hundeerfahrung, wäre ideal. Viel Zeit und Geduld sind eine Voraussetzung für die Vermittlung.

AmStaff-Mix Nala

  • Name: Nala
  • Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix
  • Kastrationsstatus: unbekannt
  • Alter des Hundes: 3 Jahre
  • Geburtsdatum: Anfang 2020
  • Handicap: nein
  • Größe: ca. 45 cm
  • Gewicht: 20 kg
  • Aufenthaltsort: Tierheim
  • PLZ und Ort: 44149 Dortmund

Im Tierschutzzentrum seit: 23.11.2022

Laut Angaben des Vorbesitzers hatte er die junge Hündin im Februar 2022 unter Angabe einer falschen Rasse geschenkt bekommen. Da sie (wenn auch wahrscheinlich unwissentlich) illegal gehalten wurde, wurde die Zwangsabgabe ins Tierheim angeordnet.

Die tendenziell eher unsichere Nala kommt laut Vorbesitzer gut mit Menschen aus und auch Fremde in der Wohnung sind kein Problem. Sie braucht zwar etwas Zeit, um aufzutauen, freut sich dann aber schnell über den Kontakt und kuschelt gerne. Ihr Verhalten bei Kindern ist nicht bekannt. Aufgrund ihrer Unsicherheit vermitteln wir sie nicht zu Kleinkindern. Ältere Kids wären vermutlich denkbar.

Insgesamt ist Nala vom Charakter her kein Hund, der sich seiner Sache sicher zu sein scheint. Sie sucht Führung und Sicherheit bei ihren Menschen. Erhält sie diese nicht, trifft sie Entscheidungen selbst, war vor allem im Bezug auf Hundebegegnungen schief gehen kann. 

Leider kam es bei dem letzten Besitzer zu einem Beißvorfall, bei dem sie einen Chihuahua getötet hat. Ob sie dies mit gezielter Absicht oder versehentlich (aufgrund des Größen- und Kräfteunterschiedes) getan hat, wissen wir leider nicht.  Wir erleben sie im Tierheim nicht als pauschal unverträglich, wird ihr jedoch etwas zu eng oder sie wird angepöbelt, geht sie definitiv nach vorne.

Im Alter von 6 Monaten soll Nala so schwer von einem Labrador zerbissen worden sei, dass ein halbes Ohr wieder angenäht werden musste. Zudem soll ihr später ein Terrier ins Gesicht gebissen haben. Sofern diese Angaben der Wahrheit entsprechen, läge hier zumindest eine Begründung, warum sie in Hundebegegnungen gerne den Weg nach vorne wählt, nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“.

Nala ist jagdlich motiviert, schreckt gerne Vögel hoch und verjagt diese. Mit Katzen und Kleintieren gibt es zur Zeit noch keine Erfahrung.

Sitz, Platz, Fuß und Stopp kennt sie, die Leinenführigkeit ist auch gut, wenn sie nicht gerade unbedingt an einer besonders gut riechenden Stelle schnuppern möchte. 😉

Autofahren soll sie kennen und mögen. Laut Vorbesitzer soll sie wohl auch öffentliche Verkehrsmittel kennen.

Seinen Angaben zufolge kann Nala 2-3 Stunden problemlos alleine bleiben, macht nichts kaputt, ist stubenrein und bellt nicht. Beim Essen kann sie schon mal betteln, klaut aber nicht und soll auch keine Auffälligkeiten im Bereich Ressourcen gezeigt haben, was wir bisher so bestätigen können.

Aufgrund ihres jungen Alters ist Nala noch sehr verspielt. Ball- und Zerrspiele standen bei ihr wohl hoch im Kurs. Hier rannte sie geworfenem Spielzeug gerne hinterher, ließ es dann aber liegen. Da sie terriertypisch in verschiedenen Situationen schnell ein hohes Erregungslevel erlangt, sollten körperliche Spiele nur maßvoll genutzt werden. 

Laut Vorbesitzer hat Nala eine Allergie gegen Huhn. Ansonsten ist ihr Gesundheitszustand derzeit unauffällig. (Stand 30.11.2022)

Zusammenfassend sucht Nala ein Zuhause als Einzelhund bei Menschen, die ihr einen „sicheren Hafen“ bieten können.

AmStaff-Mix Vaatu

  • Name: Vaatu
  • Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix
  • Geschlecht: Rüde
  • Alter des Hundes: 1 ½  Jahre
  • Geburtsdatum: ca. 08/2021
  • Handicap: nein
  • Größe: 53 cm
  • Aufenthaltsort: Tierheim
  • PLZ und Ort:44149 Dortmund

Im Tierheim seit: 01.08.2022

Vaatu kam ursprünglich als Fundtier zu uns, weshalb wir nichts über seine Vergangenheit wissen. Er ist aber altersentsprechend noch recht ungestüm und testet gerne seine Grenzen aus.

Im Oktober 2022 war der Jungspund kurzzeitig vermittelt, kam jedoch zu uns zurück, da er schlichtweg nicht alleine bleiben konnte. Er hat nicht nur Gegenstände zerstört, sondern die Nachbarn berichteten zudem über unablässiges Jaulen. Übergangsweise wurde Vaatu von den Eltern des Mannes betreut, die die Betreuung aber nicht dauerhaft übernehmen konnten. Die Abgabe ist der Familie nicht leicht gefallen, da er  – trotz seiner Flausen im Kopf 😉 – ein toller Hund ist, der einfach nur seine ganze Erziehung nachholen muss.

Zu Menschen ist Vaatu stets freundlich, hat aber auch keinerlei Grenzen kennengelernt und lotet diese aus. Bei der Begrüßung springt er am Menschen hoch und knabbert gerne mal an Händen und Armen. Wenn er sich beruhigt, kuschelt er aber gerne. Aufgrund seiner Unbeholfenheit und Größe wird er nicht zu Kindern unterhalb des Jugendalters vermittelt.

In seinem Territorium zeigt er sich wachsam. Er verbellt und stellt Fremde.

Im Tierheim ist Vaatus Erregungszustand stets sehr hoch. Im Zwinger springt er wie ein Flummi und pöbelt jeden vorbeigehenden Hund an. Beim Gassi begegnet er den meisten Hunden derzeit freudig aufgeregt. Wird er angepöbelt, hält er durchaus auch dagegen, auch wenn derzeit noch nicht allzu viel Ernst dahintersteckt. In Anbetracht der Tatsache, dass seine Pubertät erst richtig anfängt, sind Veränderungen zu erwarten.

Bei Kleintieren und Hühnern hat Vaatu in seinem Interims-Zuhause Jagdtrieb gezeigt. Großtiere wie Pferde und Kühe fand er interessant, blieb aber entspannt.

Sitz und Platz scheint Vaatu zu kennen, auch wenn er die beiden Signale meist vertauscht oder sich gleich lieber ins Platz begibt. 😉 An der Leine zieht er gerne mal und benötigt entsprechende Führung und Standfestigkeit.

Vaatu zeigt sich insgesamt sehr lernwillig und möchte gefallen. Insbesondere Suchspiele mit Fährten und Leckerchen sind eine gute Möglichkeit, ihn auszulasten und seine Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Da er recht motiviert ist, Sachen hinterherzurennen und diese dann auch immer wieder freiwillig abgibt, wären Apportierspiele eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit.

Vaatu kann derzeit NICHT alleine bleiben, weshalb er eine dauerhafte Betreuung benötigt, während ihm das Alleinebleiben langsam beigebracht wird. Weiterhin muss man beachten, dass er draußen alles Mögliche aufnimmt. Er sammelt nicht nur Eicheln und versucht, sie zu fressen, sondern schnappt sich auch Plastik, Steine und generell am liebsten alles, was rund ist. Die Gefahr, dass er hierbei etwas Gefährliches erwischt, ist daher auf jeden Fall gegeben und bedeutet entsprechendes Management. Da er aufgrund seiner Rasse sowieso einen Maulkorb tragen muss, sollte dieser so beschaffen sein, dass er nichts aufnehmen kann.

Vaatu benötigt Menschen mit Hundeerfahrung, die einem ungestümen Junghund gerecht werden und ihm die Spielregeln des Lebens aufzeigen können, damit aus ihm ein toller Begleiter wird.

Bei Vaatu ist sowohl eine Einzelhaltung als auch eine Mehrhundehaltung denkbar.