UNGARN! AmStaff-Mix Fourty

Name: Fourty
Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix
Geschlecht: Rüde
Kastrationsstatus: kastriert
Alter des Hundes: ca. 2 Jahre
Geburtsdatum: ca. 12/2021
Handicap: nein
Größe: ca. 47 cm
Aufenthaltsort: Tierheim
PLZ und Ort: Kaposvar (Ungarn)

Im Tierheim seit: 08.12.2023

Der junge Fourty ist noch relativ neu in der Station und wenn wir uns etwas wünschen dürften, dann wäre es, dass sein Aufenthalt nur ein sehr kurzes Kapitel in seiner Lebensgeschichte wird.

Fourty stammt aus einem Romaviertel und wir nehmen an, dass ihm bisher wenig vom Hunde-1×1 beigebracht wurde.

Die Tierärztin vor Ort beschreibt Fourty als sehr süß, aktiv und menschenorientiert. Unser Team kann sich dem nur anschließen. Bei unserem Besuch im Dezember zeigte sich Fourty uns Fremden gegenüber auf Anhieb freundlich, anschmiegsam und anhänglich. Streichelhände und menschliche Körper zum Ankuscheln scheinen Fourty zweifellos sehr zu gefallen.

https://youtu.be/dOdRBKS7Wqc?si=aSXE8IgR2HeltjCs

„Fressen, Spielen, Streicheln, Schlafen und das Ganze noch mal von vorn“ könnte ein passendes Lebensmotto für Fourty sein. 😉

Als optimale Ergänzung zu diesem tollen Motto sehen wir geistige Herausforderungen, denn der aufmerksame Fourty hat ein helles Köpfchen und möchte das gerne auch zeigen. Er ist jung und dynamisch und in guter körperlicher Verfassung, so dass auch sportliche Aktivitäten oder das ein oder andere Abenteuer geeignet wären, um den Jungspund zu fördern und rassegerecht zu beschäftigen.

Im Umgang mit Menschen ist er in seiner Freude noch etwas überschwänglich und unbeholfen, anderen Hunden gegenüber verhält er sich teilweise buchstäblich knurrig. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben und sich in einer ruhigeren Umgebung im Beisein einer Bezugsperson und ohne Futterkonkurrenz oder andere Stressoren vollkommen anders darstellen. Idealerweise suchen wir dennoch ein Zuhause, in dem Fourty als Einzelhund bei seinen Menschen ankommen darf.

Gerade in den ersten Wochen benötigt Fourty Ihre Zeit, Ihre Geduld und Ihr Verständnis, um sich bestmöglich in den neuen Alltag einfügen zu können.

Da Fourty noch jung und sehr ansprechbar für Training und Belohnung ist, wird es ihm nicht schwerfallen, seine Umgangsformen unter entsprechender Anleitung zügig zu optimieren. Durch menschliche Zuwendung und Fürsorge und durch den Kontakt mit wohlgesinnten Artgenossen wird er sich bestimmt prächtig entwickeln. Mit seiner Menschenliebe, seiner Kontaktfreudigkeit und seiner Lernbereitschaft bringt er alle Voraussetzungen mit, um Ihren Alltag als Lebensbegleiter zu bereichern.

Fourty würde gechipt, vollständig geimpft, entwurmt und kastriert bei Ihnen einziehen.

Wenn Sie einen kraftvollen, fröhlichen Naturburschen mit viel Potential suchen, der an der Seite seiner Menschen stehen möchte, dann würden wir Ihnen Fourty empfehlen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Aufgrund seiner phänotypischen Merkmale darf Fourty nicht nach Deutschland vermittelt werden. Wir vermitteln gerne nach Schweden, Österreich, in die Niederlande und in bestimmte Kantone der Schweiz. Alternativ suchen wir auch eine Pflegestelle in den genannten Ländern.

NOTFALL! AmBully Pasha

  • Name: Pasha
  • Rasse: American Bully (z.Z. als American Bulldog eingestuft)
  • Geschlecht: Rüde
  • Kastrationsstatus: unkastriert (aktuell mit Kastrationschip)
  • Alter des Hundes: 5 Jahre
  • Geburtsdatum: 25.11.2018
  • Handicap: nein
  • Größe: ca. 60 cm
  • Gewicht: ca. 48 kg
  • Aufenthaltsort: noch bei seinen Haltern
  • PLZ und Ort: PLZ-Bereich 591xx

Update 03. Juni 2024:
Leider wird die Vermittlung zunehmend dringender und bislang haben sich nur unpassende Bewerber gemeldet. Wo sind die richtigen Menschen für den tollen Bollerkopf Pasha?

27. Februar 2024:
Hier möchten wir Euch den Herzensbrecher Pasha vorstellen!

Aufgrund persönlicher Veränderungen in der Familie fehlt leider die Zeit für den stattlichen Rüden. Die Entscheidung zu treffen, für ihn ein neues Zuhause zu suchen, ist seinen Haltern sehr schwer gefallen, aber nachdem man ein Jahr lang versucht hat, die Betreuung vernünftig aufzuteilen, steht der Entschluss fest, dass es für Pasha besser ist, wenn er ein konstantes Zuhause bekommt.

Fans der großen Bollerköppe bekommen mit Pasha wirklich einen verschmusten Traumhund:

Dorty Chiofalo von Bulldogssearchhome hat den coolen Rüden persönlich kennengelernt und erlebt, wie gelassen er mit vorbeifahrenden Autos und Fahrrädern, mit vorbeilaufenden, kreischenden Kindern – inklusive Fußball – umgeht, wie gelassen er bei Hundebegegnungen reagiert und wie freundlich er bei direkten Begegnungen mit Menschen ist. Und all das in einer für ihn völlig fremden Umgebung.

Pasha kann gerne zu einer souveränen Hündin ziehen, fühlt sich aber auch als Einzelprinz wohl. Bei Rüden entscheidet die Sympathie, gegenüber dem kastrierten kleinen Rüden von Dorty zeigte sich Pasha sehr nett (im Video kurz zu sehen):

Pasha liebt Ausflüge mit dem Auto, bleibt bisher ganz brav bis zu 6 Stunden alleine (natürlich sollte das im neuen Zuhause langsam gesteigert werden!) und zeigt eine gute Grunderziehung.

Leider hat seine Leinenführigkeit unter der wechselnden Betreuung in letzter Zeit etwas gelitten. Da er aber dem Menschen sehr zugewandt und nebenbei auch bestechlich ist, gehen wir davon aus, dass man daran sehr gut arbeiten kann. Aufgrund seiner Masse sollte man aber auf jeden Fall körperlich in der Lage sein, ihn halten zu können.

Bei richtiger Bindung kann Pasha den Freilauf genießen, nur sollte man da seinen vorhandenen Jagdtrieb beachten. Den hat er bisher bei Kaninchen und Katzen gezeigt. Beide sollten nicht in seiner direkten Umgebung sein.

Zu Menschen jeden Alters ist Pasha einfach nur toll, somit können standfeste Kinder im neuen Zuhause sein. Natürlich vorausgesetzt, die Kinder kennen den respektvollen Umgang mit Hunden und die Erwachsenen haben ausreichend Zeit für Pasha!

Pasha hat eine Getreideallergie, so dass man ein bisschen auf seine Ernährung achten sollte. Außerdem ist er bereits beidseitig an den Kreuzbändern operiert. Die  laufende OP-Versicherung kann gerne übernommen werden.

Im Idealfall gibt es im neuen Zuhause einen gut eingezäunten Garten, denn Pasha liebt es, dort zu chillen. Außerdem sollten Bewerber bereits Erfahrung mit Molossern haben und wissen, dass man im Umgang und bei der Erziehung liebevoll und konsequent sein muss.

Vermittlung vorrangig in Bundesländer ohne Rasseliste. Erkundigen Sie sich aber bitte auch dort vorab, ob evtl. eine erhöhte Steuer erhoben wird. Ansonsten muss vorher abgeklärt werden, ob die aktuelle Einstufung als American Bulldog (in NRW gilt er laut § 10 als Hund der Kategorie 2) von der neuen Gemeinde anerkannt wird.

Die Vermittlung erfolgt zu tierschutzüblichen Bedingungen, mit Vor-und Nachkontrolle. Die Schutzgebühr geht als Spende an Bullterrier in Not e.V.

  • Ansprechpartner: Bulldogssearchhome – Dorty Chiofalo
  • Rufnummer (0173) 219 73 66  – WhatsApp und SMS werden NICHT beantwortet!
    Anrufe täglich bis 21 Uhr
  • Email: BSH-Tierschutz@web.de  – hier können wir Euch den Bewerberfragebogen zusenden!

NOTFALL! AmStaff-Mix Nadine

  • Name: Nadine
  • Rasse: American Staffordshire Terrier-Mix
  • Geschlecht: Hündin
  • Kastrationsstatus: kastriert
  • Alter des Hundes: ca. 5 Jahre
  • Geburtsdatum: ca. Mitte 2019
  • Handicap: nein
  • Größe: 45 cm
  • Aufenthaltsort: Tierheim
  • PLZ und Ort: Kaposvar (Ungarn)

Im Tierheim seit: 01.03.2021

Update 01. Juni 2024:

Jedesmal wenn unser Team vor Ort in Kaposvar ist, verzaubert Nadine uns alle! 

Und wie könnte man sich auch nicht in die Kleine verlieben? Sie ist niedlich, verschmust, verspielt, superfreundlich zu Artgenossen und trägst ihr Herz für alle sichtbar direkt auf der Stirn!

Süßes kleines Nadinchen! Eine Wiese im Sonnenschein, eine Picknickdecke, ein paar Snacks, friedliche Ruhe und unendlich viel Zeit… Mit Dir die Trägheit des Augenblicks genießen! Mit Dir die Seele baumeln lassen! Mit dir bis ans Ende der Welt gehen!

Was kann es Schöneres geben?

https://youtu.be/MV1Qyl_AgBM?si=gAFnUynArkYef3sj

05. Dezember 2021:
Hier kommt unsere Schönheit und Herzenshündin in einem: Nadine!

Sie ist eine wahre „Knutschkugel“, die nie genug an Aufmerksamkeit und Schmuseeinheiten bekommt. Dabei zeigt sie sich anfänglich neugierig und wenn sie mal merkt, dass man sie genauso gerne hat, nutzt sie dies natürlich aus und überschüttet einen mit ihrer Zuneigung. 🙂

So fröhlich und herzlich Nadine jedem begegnet, würde man nicht vermuten, dass sie eine triste Vergangenheit hinter sich hat. Sie stammt vermutlich aus schlechter Haltung und wurde ganz alleine umherirrend in einem Armenviertel  aufgefunden. Niemand fühlte sich für die arme Vierbeinerin zuständig und da sie sich in einem verwahrlosten Zustand befand, wurde Nadine im Tierheim aufgenommen und aufgepäppelt.

Glücklicherweise kam die Süße rasch zu Kräften und konnte wieder mit der Sonne um die Wette strahlen. 🙂

Was ihr nun noch zu ihrem vollkommenen Glück fehlt, ist eine liebevolle Familie, gerne mit Kindern, die sie mit offenen Armen aufnimmt und ihr einen Lebensplatz schenkt!

Mit anderen Hunden zeigt sich Nadine im Tierheim sehr gut verträglich – unabhängig von Geschlecht und Alter. Sie darf hier daher immer im Freilauf mit den anderen Hunden zusammen laufen:
https://youtu.be/9ZgpMn8PEFA

Da die Süße in ihrem bisherigen Leben noch nicht viel lernen durfte, sollten ihre zukünftigen Menschen Freude daran haben, ihr schrittweise und geduldig das Hunde-ABC beizubringen.

Bei wem darf unsere wundervolle Nadine endlich ihr großes Glück finden?

Aufgrund ihrer Rassemischung darf Nadine leider nicht nach Deutschland vermittelt werden. Wir vermitteln sie daher nur in die Niederlande, in bestimmte Kantone der Schweiz oder nach Österreich.

AmStaff Finnigan

  • Name: Finnigan
  • Rasse: American Staffordshire Terrier
  • Geschlecht: Rüde
  • Kastrationsstatus: unkastriert
  • Alter des Hundes: 5 Jahre
  • Geburtsdatum: 27.12.2019
  • Handicap: nein
  • Größe: ca. 52 cm
  • Gewicht: 26 kg
  • Aufenthaltsort: Tierheim
  • PLZ und Ort: 25335 Elmshorn

Im Tierheim seit: 30.01.2022

Finnigan wurde unbedacht und ohne ihn näher kennenzulernen von privat durch seine letzten Kurzzeithalter gekauft. Alle „red flags“ beim Kauf wurden ignoriert.

Nachdem der Rüde nun (evtl. nicht zum ersten Mal) sein gewohntes Umfeld verloren hatte, wurde er direkt mit nach Hause genommen, wo es unter anderem ein Kind gab, welches der Hund noch nie gesehen, geschweige denn kennengelernt hatte. Obwohl Finnigan zwischendurch deutliche Warnzeichen gegenüber dem Kind zeigte (Knurren und Zähnezeigen), wurde der Kontakt zwischen den beiden nicht durch die Erwachsenen kontrolliert… so kam es dazu, dass Finnigan schließlich versuchte, dem Kind ins Gesicht zu schnappen/beißen, was zum Glück noch glimpflich und ohne ernstere Verletzungen ausgegangen ist.

Danach kam Finnigan über die Behörden als Sicherstellung zu uns ins Tierheim. Nach einigem Hin und Her wurde er nach vier Monaten durch die Behörde zur Vermittlung freigegeben und wurde NICHT als Gefahrenhund eingestuft, wird aber dennoch außerhalb unseres Geländes und in bestimmten Situationen mit Maulkorb abgesichert.

Finnigan ist im Tierheim gegenüber bekannten Erwachsenen freundlich und aufgeschlossen, dies konnte anfangs aber in unentspannten oder eingeengten Situationen und bei erhöhtem Stresslevel in aggressives Verhalten gegen den Menschen kippen. Dies hat sich seit seiner Ankunftszeit uns gegenüber gelegt. Bei uns Pflegerinnen und seinen Gassigängern zeigt er ein fröhlich-freundliches Verhalten und hat ein sehr großes Anlehnungsbedürfnis mit viel Schmusen und Körperkontakt.

Bei fremden Personen reagiert Finnigan in der Regel ebenfalls freundlich und offen, es gibt aber immer mal vereinzelt Leute, bei denen er Leinenaggression zeigt. Hier kommt es sehr auf Situation, Stimmung und die beteiligten Leute an. Zur Sicherheit trägt er daher beim Kennenlernen einen Maulkorb und der Kontakt zu neuen Leuten wird immer kontrolliert.

Finnigan testet auf seine eigene Art und Weise, wie sein Gegenüber tickt. Lässt man sich zu sehr von ihm bedrängen, anspringen und z.B. auf das von ihm geforderte Spiel zu stark ein, anstatt wieder Ruhe in die Situation zu bringen, fährt sich Finni unnötig hoch und nimmt einen nicht mehr wirklich ernst. Leute, die dann zu emotional/forsch reagieren und in einen lauten und barschen Befehlston verfallen, treiben dann noch seinen Stresslevel zusätzlich hoch, so dass seine Frustrationstoleranz erreicht werden und er wieder in alte Muster verfallen könnte, so dass die Situation eskaliert.

Wir suchen Menschen, die Finnigan vorausschauend mit ruhiger Sicherheit durch den Alltag lenken können und auch mal (zumindest für den Moment) gelassen damit umgehen, wenn er einem ab und zu in seiner rotzigen Art die kalte Schulter zeigt statt „zu parieren“. Auf lange Sicht lässt sich Finni nämlich gut (um)lenken. Ein paar Regeln, ein paar Grenzen und viel Lob, dann sieht man ihm förmlich an, wie bemüht er ist, seinen Menschen zu verstehen und im Team mit ihm zu arbeiten. Je besser das Zusammenspiel zwischen Mensch und Finnigan, desto ausgeglichener und gelassener wird er, wie er beim Training mit unserer Hundetrainerin beweist.

Für souveräne, hundeerfahrene Menschen mit viel Geduld, guten Nerven, Gelassenheit und einer gehörigen Portion Humor ist Finnigan durchaus keine unüberwindbare Herausforderung.

Beim Gassigehen zeigt Finnigan eine gute Leinenführigkeit – zumindest wenn er entspannt ist und nicht zu viele Trigger von außen auf ihn einprasseln, so dass ein sehr angenehmer gemeinsamer Spaziergang möglich ist. Ist er aufgeregt oder unausgelastet, kann Finni aber auch stark an der Leine ziehen – dies ist sehr tagesformabhängig und situationsbedingt.

Bei Aufregung zeigt Finnigan zudem leichte Tendenzen, auf Bewegungsreize (wie Fahrräder, nah vorbeifahrende Autos etc.) zu reagieren, indem er sie ein paar Sekunden zu lang ins Visier nimmt. Schwieriger ist es für ihn, gesittet an einer Kombi aus akustischen Reizen und Bewegung vorbeizugehen, wenn z. B. schreiende, spielende Kinder in der Nähe sind, Ball spielen usw. Hier muss man besondere Vorsicht walten lassen.

Begegnen Finnigan unterwegs Artgenossen, kann er nach kurzem Fixieren entspannt weitergehen, wenn sein Gegenüber locker bleibt und auch sein Mensch nicht unnötig mit straffer Leine oder scharfem, lautem Gerede für Anspannung sorgt. Schwieriger fällt es ihm, wenn der andere ein Leinenpöbler ist oder er schon durch vorhergehende Reize zu gestresst ist.

Beim Kennenlernen von netten Hündinnen hat sich Finnigan bisher grundsätzlich verträglich gezeigt und gibt sich Mühe, sie zu umwerben. Allerdings kann er auch einer Hündin gegenüber kurz garstig werden. wenn er in zu wildem Spiel mal einen Kneifer abbekommt. Ein tägliches Zusammenleben wäre mit einer souveränen Hündin, die sein Verhalten positiv beeinflussen würde, wohl gut möglich – hier kommt es auf den individuellen Fall an.

Bei Rüden entscheidet die Sympathie. Wir gehen aktuell nicht von einer Vermittlung zu einem schon vorhandenen Rüden aus, möchten es jedoch derzeit auch nicht 100%ig ausschließen. Beim Gassigehen hatte Finni auch schon öfters Begleitung von anderen Rüden, die er in Ordnung fand.

Informationen, wie gut es mit dem Alleinebleiben in seinem Vorleben geklappt hat, haben wir leider nicht. Im Tierheim legt sich Finnigan einfach schlafen, wenn wir nicht in der Nähe sind und verhält sich ruhig, wenn er (soweit im Tierheim möglich) ausgelastet ist. Vermutlich hat Finni damit also weniger Probleme, wenn er genügend Zeit zur Eingewöhnung hat und sich wohl und sicher fühlt. Es sollte im neuen Zuhause aber einen Plan B geben, sollte es mit dem Alleinsein nicht gleich so klappen, wie man es sich wünscht.

Finnigan ist bei uns bisher sehr stubenrein. Außerdem fährt er im Auto gut und unproblematisch mit.

Finnigans blaue Fellfarbe ist, da optisch in der Regel als sehr schön und besonders empfunden, leider eine fragwürdige Modeerscheinung geworden. Sie ist bei dieser Rasse nicht natürlich, sondern eine Farbmutation. In den letzten Jahren werden massenweise Hunde der Farbe „blue-line“ bewusst produziert. Dabei wird in Kauf genommen, dass Hunde dieser Farbe im Vergleich zu anderen Hunden öfter unter Hautproblemen/Allergien und anderen Krankheiten leiden (Stichwort „Dilution Gen“) und sie werden munter weiter vermehrt, da die Nachfrage so groß ist.

Tatsächlich zeigt Finnigan in den letzten Monaten vermehrten Juckzreiz und dünneres Fell an den Ohrmuscheln. Wir testen aktuell auf Futtermittelunverträglichkeit mittels Ausschlussverfahren, befürchten aber eher einen direkten Zusammenhang mit der Farbmutation (siehe CDA / CMA / Farbmutationsalopezie). Auch Finnigans Stressanfälligkeit könnte mit der Farbmutation zusammenhängen, da auch vermehrt Symptome dieser Art bei blue-line-Hunden dokumentiert werden.

Zu Kindern vermitteln wir Finnigan nicht. Seine geringe Frustrationstoleranz und Kleinkinder sind eine gefährliche Mischung, wie Finnigans Vorgeschichte zeigt. Katzen oder andere Kleintiere, die direkten Kontakt zu ihm haben müssten, sollte es im neuen Zuhause auch nicht geben.

Als neue Halter:innen suchen wir Menschen, die Finnigan gerecht werden und sich der Verantwortung bewusst sind, 1. ihn so zu fördern, dass seine kleinen Baustellen im Verhalten möglichst verschwinden und er immer so abgesichert ist, dass keine Unfälle passieren und 2. mit einem Hund einer Rasse, die vielerorts „nicht erwünscht“ ist, in der Öffentlichkeit so aufzutreten, dass sie dabei ein positives Bild hinterlassen.

Und wir erwarten ein Grundverständnis, was die gesetzliche Lage zu American Staffordshire Terriern & Co. inner- und außerhalb Deutschlands betrifft.

Eine Vermittlung von Finnigan findet nur in die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern statt.

Schreiben Sie uns bei Interesse gerne eine E-Mail mit Ihrer Rufnummer und einer kleinen Beschreibung zu sich selbst. Alternativ erreichen Sie uns telefonisch unter der im Kontakt angegebenen Rufnummer.

Labrador-Mix Hugo

  • Name: Hugo
  • Rasse: Labrador x Dogge (vermutlich)
  • Geschlecht: Rüde
  • Kastrationsstatus: unkastriert
  • Alter des Hundes: 10 Jahre
  • Geburtsdatum: 12/2013
  • Handicap: nein
  • Größe: ca. 70 cm
  • Aufenthaltsort: Tierheim
  • PLZ und Ort: 04668 Grimma / OT Schkortitz

Im Tierheim seit: 02/2024

Hugo wurde nach einem Beissvorfall amtlich sichergestellt. Leider ignorierte die Vorbesitzerin sämtliche Auflagen über einen langen Zeitraum, so dass der Oldie schlussendlich beschlagnahmt wurde.
 
Trotzdem danken wir der Vorbesitzerin von Herzen über die abschließende Freigabe von Hugo. So haben wir die Möglichkeit, für ihn die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu finden. Dabei sollte es sich aber schon um eine Stricknadel handeln – Hugo ist nämlich ein recht großer Junge. 

Hugo kommt im fröhlich schwarzem Fellfrack daher und hat mehr als eine Zahl bei der Altersangabe im Gepäck. Als ob das nicht genügt für die Haltersuche, findet sich noch der Stempel „Auflagenhund“ in seinen Reiseunterlagen. 
 
Im Umgang mit Menschen besitzt Hugo eine blütenreine Weste. Einzig absolut stressige Hunde bringen ihn gelegentlich aus der Fassung. Wir halten ihn zwar nicht für absolut unverträglich, im neuen Zuhause sollte er trotzdem lieber Einzelhund sein dürfen. Kleintiere und Katzen sollten nicht vorhanden sein.
 
An seinen Manieren beim Gassistart ist übrigens noch Luft nach oben.


 
Da Hugo recht hager bei uns ankam, wurde er in Zusammenarbeit mit der Behörde medizinisch auf den Kopf gestellt – bisher ohne Befund. Er bekommt aktuell ein Sensitiv-Futter und diverse Pülverchen, um das passende Gewicht zu erlangen.
 
Die Physiotherapie bescheinigt ihm eine körperlich gute Grundlage, aber auf Grund seines Alters wird ein Zuhause mit wenig Treppen bevorzugt.

Ein Garten wäre toll, ist aber kein Muss. Hugo kennt Wohnungshaltung.

Außerhalb vom Privatgrundstück muss Hugo Maulkorb tragen. Ihn stört das wenig und wir gehen davon aus, dass das Anlegen eines Maulis für zukünftige Besitzer selbstverständlich ist.
 
Wer möchte für Hugo seine zweite Chance stricken?
Der schwarze Charmeur hat es absolut verdient, neu anfangen zu dürfen…..